276 Route 37.GOKTEIK. zoun,
ein
Nebenfluß
des
Myit-ngé,
durch
das
Gebirge
gebrochen
hat.
Die
Gitterbrücke,
1903/4
nach
Plänen
der
engl.
A.
M.
Bendel
&
Co.
von
der
amerikanischen
Company
ausgeführt,
hat
eine
Gesamtlänge
von
689m
und
ruht
auf
fünfzehn,
bis
zu
97m
hohen
eisernen
Trägern
natürlichen
Travertingewölbe
stehen,
unter
dem
der
Fluß,
vom
Tal-
rand
nicht
sichtbar,
hindurchfließt.
Die
Höhe
des
Brückengeleises
über
dem
Flußbett
beträgt
mehr
als
250m.
Hübscher
Spaziergang
über
die
Brücke
und
am
jenseitigen
Talhang
längs
der
Bahnlinie,
mit
Aussicht
auf
den
Urwald
in
der
Schlucht
und
den
kühnen
Brücken-
bau.
Der
Besuch
der
Schlucht
(Cave)
erfordert
mit
Führer
etwa
2
St.
Beim
Zugang
zur
Brücke
führt
ein
bequemer
Pfad
im
Zickzack
hinab.
Herrliche
Vegetation:
dichte
Baumwipfel,
Schling-
gewächse,
Farne,
auf
den
Felsblöcken
Moos
und
bunte
Flechten.
Die
Durchbruchshöhle
ist
ungemein
großartig
und
weit
hinein
durch
Stege
gangbar
gemacht.
In
mächtigen
Wasserstürzen
braust
der
Fluß
über
die
Felsen.
Neben
ihm
haben
Sickerwässer
Sinter-
terrassen
und
Bassins
abgesetzt,
mit
moosbedeckten
Stalaktiten
und
Stalagmiten.
Der
Boden
ist
vom
Guano
der
zahllosen
Schwalben,
die
die
Höhle
bevölkern,
stellenweise
schlüpfrig.
Man
kann
so
weit
vordringen,
bis
das
andre
Ende
der
Höhle
sichtbar
wird.
Wunder-
bar
sind
die
Lichteffekte
bei
untergehender
Sonne.
—
Im
übrigen
ist
bei
Spaziergängen
in
der
Umgebung
nach
Eintritt
der
Dunkel-
heit
Vorsicht
geboten,
da
Bären
und
Panther
im
Urwald
nicht
selten
sind.
Der
als
höchst
lohnend
geschilderte
Ausflug
nach
den
Wasserfällen
des
Myit-ngé
bei
Manpwe
erfordert
von
Gôkteik
noch
fast
3
Tage
und
ist
ohne
vorherige
Erkundigung
bei
der
Bahnverwaltung
in
Mandalay
wegen
Unterkunft
und
Verpflegung
nicht
auszuführen:
nachm.
mit
der
Eisenbahn
von
Gôkteik,
zuletzt
im
Tale
des
Myit-ngé
aufwärts,
nach
Hsipaw
(57
M.;
4½
St.),
wo
man
im
Dâk
Bungalow
oder
im
Zuge
über-
nachtet;
von
da
mit
dem
Frühzug
nach
Manpwe.
(85
M.;
4
St.).
Der
Myit-ngé
bildet
inmitten
des
Urwalds
eine
lange
Reihe
von
Strom-
schnellen
und
Fällen,
am
schönsten
die
15-40m
hohen
Fälle
8km
unter-
halb
des
Bahnhofs,
bei
denen
die
Bahnverwaltung
ein
Dâk
Bungalow
er-
baut
hat.
—
Endstation
der
Eisenbahn,
6
M.
weiter,
181
M.
von
Mandalay,
ist
Lashio,
Wohnsitz
des
britischen
Shanstaaten
(S.
253).
Hin
mit
der
Eisenbahn
bis
Katha,
zurück
auf
dem
Irrawaddy
er-
fordert
die
Reise
bei
Benutzung
des
Expreßdampfers
und
eintägigem
Aufenthalt
in
Bhamo
5½-6½
Tage,
hin
auf
dem
Irrawaddy,
zurück
mit
der
Eisenbahn
6-7
Tage;
bei
Benutzung
des
Cargodampfers
9-10,
bzw.
7-8
Tage.
Den
Cargodampfer
wird
man
daher
nur
stromab
wählen.
Im
übrigen
gilt
aber
für
die
Bergfahrt
der
Vorteil
des
Sonnenstandes
im
Rücken
und
günstigerer
Beleuchtung
der
Landschaft
(vgl.
S.
208).
Während
der
Morgen-
und
Abendstunden
kann
an
Bord
wärmere
Kleidung
er-
wünscht
sein.